Die Provinz Padua
Im Schatten der dreißig Kilometer südwestlich von Venedig gelegenen, altehrwürdigen Stadt Padua wird das gleichnamige Hinterland, die Provinz Padua, auf den ersten Blick oft übersehen. Ein zweiter Blick lohnt jedoch, birgt die Region doch wahre Schätze für Naturliebhaber, Erholungssuchende und Gourmets.
Abseits vom städtischen Trubel ist das gut erschlossene Hinterland ein idealer Ausgangspunkt für einen abwechslungsreichen Urlaub und für Tagesausflüge nach Venedig und Padua. Zwei kulturelle Schätze die man eigentlich in Venedig vermutet, liegen sogar direkt vor der Haustür: das internationale Maskenmuseum und das in Italien in seiner Art einzigartige Museum für Flussschifffahrt. Südwestlich der Provinzhauptstadt erstreckt sich der älteste Naturpark der Region Venetien, die Euganeischen Hügel. Die grüne Hügelkette beherbergt eine unerwartet vielfältige Flora und Fauna und lädt zu Fahrradtouren und Wanderungen durch ausgedehnte Kastanienwälder oder über felsige Plateaus und weite Trockenwiesen ein. Die fruchtbaren Vulkanböden sind der Hauptgrund für den großen Artenreichtum der Region und blieben auch den Menschen nicht lange verborgen. Viele Flächen werden schon seit Jahrhunderten landwirtschaftlich genutzt. Handgemachte Spezialitäten haben in Padua eine lange Tradition. Weinkennern und Feinschmeckern sind vor allem der Pinello und Serprino, ein Weiß- und ein Schaumwein aus nur hier vorkommenden Rebsorten, sowie der Akazienhonig und das Olivenöl der Region ein Begriff.
Bekannt ist die Provinz Padua auch für Ihre zahlreichen Kur- und Heilbäder rund um die Euganeischen Thermen. Schon die alten Römer nutzten die leicht radioaktiven Brom-, Jod- und Solewasserquellen zu therapeutischen Zwecken. Heute kuren mehr als zwei Millionen Gäste jährlich in den spezialisierten Wellnesshotels in Abano, Montegrotto und Battaglia.